yoga, Klaus-Hermann Siekmann, Yogalehrer (BDY)/zertifizierter Coach

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Der Atem in den Körperübungen (Asanas)

Am Anfang steht eine bewusste, behutsame Verwendung des Atems im Üben. Angestrebt wird ein gleichmäßig, langsamer Atem. Auf diese Weise geformt,
spielt er in den Asanas eine wichtige Rolle:

▹ Die Bewegungen werden des ruhigen Ein- und Aus- Atems angeglichen
und so langsamer und fließender.
▹ Die Koordination von Atem und Bewegung schafft Achtsamkeit im Üben
und lehrt einen behutsamen Umgang mit dem Körper.
Ein bewusst geführter Atem gibt den Übungen Richtung und Halt.
▹ Es gibt keinen besseren Indikator als den gleichmäßig, langsam fließenden Atem
auf dem richtigen Weg zum Üben. Der Aufbau unnötiger Spannung oder Missachtung der eigenen Grenzen zeigt sich oft zuerst in einer Einschränkung des Atems. So eingesetzt, ist der Atem der Schlüssel zu Gesundheit, Kraft und Klarheit.



Der Atem als eigenständige Übung (Pranayama)

Unter dem Begriff Pranayama sind Übungen zusammengefasst, in denen der Schwerpunkt auf dem Atem liegt. Mit Hilfe verschiedener Techniken wird der Atem verfeinert und so reguliert, das er eine bislang unbekannte Qualität erreichen kann. Er fließt in der Folge langsam, fein und gleichmäßig. Solches Umgehen mit dem Atem beruhigt, konzentriert und verlangsamt einen schnellen Herzschlag.

Für die Yogatherapie haben sich die folgenden Techniken mit ihren Sanskritnamen Ujjayi, Shitali, Nadi Shodhana und Bhramari bewährt. Sie unterscheiden sich in ihrem Wesen nach dadurch, wo und wie der Atem beim Üben moduliert wird: In der Kehle, mit der Zunge, mit Hilfe der Finger an der Nase oder durch Summen.